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H.-J. Heydorn
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von Heinz-Joachim Heydorn, Gernot Koneffke und Hans-Jochen Gamm wählen.

 

Heinz-Joachim Heydorn (1916-1974): Studierte in Hamburg Philosophie, Sinologie und Englisch. Während der Nazizeit engagierte er sich illegal in Deutschland. 1944 desertierte er in Frankreich. Nach dem Krieg Eintritt in die SPD; 1946 Vorsitzender des SDS. 1950 Berufung an die Pädagogische Hochschule Kiel, 1952 an das Pädagogische Institut Jugenheim. Von 1961 bis zu seinem Tod am 15. Dez. 1974 Professor für Erziehungs- und Bildungswesen und ab 1972 auch für Philosophie an der Universität Frankfurt am Main. Wegen seiner positiven Stellungnahme für den SDS wurde Heydorn 1961 aus der SPD ausgeschlossen. In den sechziger Jahren unterstützte er aktiv die Studentenbewegung, die Ostermarschbewegung und die außerparlamentarische Opposition.

 

Gernot Koneffke (1927-2008): Studierte in Kiel und arbeitete sieben Jahre als Volksschullehrer. Nach der Fortsetzung des Studiums in den Bereichen Pädagogik, Philosophie und Kunstgeschichte promovierte er 1962 in Heidelberg. Von 1962 bis 1969 lehrte er an der Hochschule für Erziehung der Universität Frankfurt am Main. Er erhielt 1969 eine Professur an der Kant-Hochschule in Braunschweig und wurde 1972 als Professor für Allgemeine Pädagogik an die Technische Hochschule Darmstadt berufen, wo er lange über seine Entpflichtung hinaus lehrte. Er arbeitete eng mit dem Frankfurter Pädagogen Heinz-Joachim Heydorn zusammen und führte nach dessen Tod die von ihm entwickelte Kritische Bildungstheorie weiter. Im Fokus der eigenen Arbeit stand die materialistische Reflexion auf die historisch-systematische Begründung der Pädagogik.

 

Hans-Jochen Gamm (1925-2011): Legte 1943 in Schwerin die Reifeprüfung ab; von 1943-1945 war er Soldat und verbrachte die Jahre 1945 bis 1949 in Kriegsgefangenschaft. Zwischen 1949 und 1953 studierte er an den Universitäten Rostock und Hamburg geistes- und sozialwissenschaftliche Fächer. Von 1953 bis 1961 war er Lehrer und betrieb daneben weitere Studien. Von 1959 bis 1961 war er Dozent am Pädagogischen Institut der Universität Hamburg, von 1961 bis 1967 an der Pädagogischen Hochschule Oldenburg, zeitweise deren Rektor. 1967 wurde er Professor für Pädagogik an der Technischen Hochschule Darmstadt, wo er über seine Emeritierung hinaus lehrte. Seit 1990 hielt er zudem Seminare an der Universität Rostock, deren Philosophische Fakultät ihm 2001 die Ehrendoktorwürde verlieh. Für sein "gesellschaftspolitisches und schulkritisches Engagement" wurde er 2010 zusammen mit Wolfgang Klafki mit dem Comenius-Preis der J.A. Comenius-Stiftung ausgezeichnet.